Sonntag, 24.November 2024 | 04:12

Immer wieder Schäden an Zügen wegen Graffitis

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Straßenbahnen und Regionalzüge werden in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder mit Farbe beschmiert. Bundesweit gehen die Schäden in Millionenhöhe, in Mecklenburg-Vorpommern ist die Größenordnung in der Regel etwas geringer, wie eine dpa-Umfrage ergab. Wie Verkehrsanbieter im Nordosten das Thema einschätzen:

ODEG: Eine Sprecherin der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) nannte keine detaillierten Zahlen. Eine steigende Tendenz von Vandalismus an den Zügen, einschließlich Graffiti-Schmierereien, sei festzustellen. Damit seien auch zunehmende Reinigungen und Instandsetzungen verbunden. Die ODEG bedient mehrere Regionalbahnlinien in Mecklenburg-Vorpommern – etwa zwischen Rostock und Binz sowie zwischen Rehna und Parchim.

Rostock: Die Rostocker Straßenbahn AG führt zu Graffitis keine Statistik, wie eine Sprecherin mitteilte. Es gebe immer mal Fälle, wo Straßenbahnen besprüht würden. Die Graffitis seien unterschiedlich groß. Besonders aufwendig sei die Beseitigung bei Bahnen, die mit Werbung versehen seien. „Nach Entfernung der Graffitis ist die Werbung in der Regel stark beschädigt und muss teilweise sogar entfernt werden, hieß es. Eine Schadenssumme konnte nicht genannt werden. In den Bussen und Bahnen habe man kaum noch Vandalismus zu verzeichnen. Die Fahrzeuge seien alle mit Videotechnik ausgestattet.

Schwerin: Die Nahverkehr Schwerin GmbH teilte mit, dass sich Graffiti-Schäden an den Fahrzeugen in Grenzen hielten. Jährlich seien zwei bis drei Fälle zu verzeichnen. Die Schadenshöhe durch Graffiti und sonstige Vandalismusschäden lag demnach im vergangenen Jahr bei rund 10.800 Euro, ein Jahr zuvor waren es noch mehr als 13.000 Euro.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn teilte mit, dass diese Schäden nur bundesweit erfasst würden. Eine Aufschlüsselung nach Bundesländern erfolge nicht. 2023 registrierte die Deutsche Bahn demnach rund 33.400 Fälle von Vandalismus und damit etwas weniger als noch 2022 (35.000). Der Anteil der Graffiti-Beschädigungen lag dabei im vergangenen Jahr bei rund 22.700 Fällen, 2022 waren es noch 24.000. „Regionale Schwerpunkte sind die Ballungsräume. Der finanzielle Schaden durch Graffiti liegt konstant bei rund 12 Millionen Euro“, hieß es. Die Sicherheitskräfte der Bahn würden jährlich mehr als 3.200 Täterinnen und Täter auf frischer Tat stellen.

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