„Wir entsorgen kostenlos“, „Kleidersammlung“ und „Wir suchen Elektrogeräte“ steht auf Handwurfzetteln, die seit dem vergangenen Wochenende in den Briefkästen in der Gartenstadt und Wismar-Süd liegen.
Abgeholt werden soll unter anderem Kinderspielzeug, Elektronik, Fahrräder, Autoteile, auch Reifen, Öfen, Musikinstrumente, Sportgeräte, alle möglichen Arten von Altkleidern und Schuhe, Autobatterien und Altmetall. Das Angebot ist in teilweise schlechtem Deutsch geschrieben, ein Hinweis auf die sammelnde Firma oder Institution mit Telefonnummer oder E-Mail-Adresse fehlt.
Der Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb der Hansestadt Wismar (EVB) weist darauf hin, dass dies alles deutliche Anzeichen auf illegal durchgeführte Sammlungen sind. Zumeist fahren die Wurfzettelverteiler die betroffenen Straßen ab und nehmen sich nur Dinge, die sie gebrauchen können. Der Rest bleibt liegen und muss aufwändig und teuer – zumeist für alle Gebührenzahler – entsorgt werden.
Der EVB bittet, nicht auf Wurfzettel oder Ankündigungen, die mit kostenfreien Sammlungen aller Art werben und wo nicht ersichtlich ist, wer dort zu welchem Zweck sammelt, zu reagieren. Auch sollte stets ein Kontakt angegeben sein, der Rückfragen ermöglicht.
Alle Sammeltätigkeiten dieser Art sind bei den zuständigen Behörden vorher anzumelden und genehmigen zu lassen. Bei Unsicherheiten bitte die untere Abfallbehörde des Landkreises Nordwestmecklenburg oder den zuständigen Abfallwirtschaftsbetrieb informieren, dies ist für die Hansestadt Wismar der Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb, Werftstraße 1, 23966 Wismar, Telefon 03841 749-0, E-Mail: office@evb-hwi.de. Und für den Landkreis Nordwestmecklenburg der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises, Industriestraße 5, 19205 Gadebusch, Telefon 03886 2113311, E-Mail: info@awb-nwm.de.
Abfälle, die aus privaten Haushaltungen entsorgt werden sollen, lassen sich unkompliziert bei den öffentlichen Entsorgern anmelden oder zu den Wertstoffhöfen der Region bringen.
