Die Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes „Global Dream“ der MV Werften muss nach Ansicht der IG Metall Küste das erste Ziel der Bemühungen des Insolvenzverwalters sein.
„Alles andere wäre Wahnsinn“, sagte der Bevollmächtigte der IG Metall Küste, Stefan Schad, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Neben den finanziellen Aspekten hätte dies auch positive Auswirkungen für die Mitarbeiter und den Arbeitsmarkt insgesamt.
So könnten mit dem Weiterbau des zu 75 Prozent fertigen Schiffs die meisten der rund 1900 verbliebenen MV-Werften-Mitarbeiter im Land gehalten werden. Es sei zwar vorstellbar, dass Fachkräfte bei bestehenden oder künftigen Firmen unterkommen, sagte Schad. Aber so viele freie Industrie-Arbeitsplätze wie beispielsweise in Baden-Württemberg gebe es in Mecklenburg-Vorpommern nicht.
Mit der Weiterbeschäftigung der Werft-Mitarbeiter an der „Global Dream“ könne auch Zeit gewonnen werden, um Neues zu entwickeln, zeigte sich der Gewerkschafter überzeugt.