Nach dem Verkauf erster Teile der insolventen MV Werften fordert die IG Metall eine Verlängerung der Transfergesellschaft für die Beschäftigten des insolventen Schiffbau-Unternehmens.
In dem Zusammenhang hat die Gewerkschaft Aktionen angekündigt. Details will der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (10.00 Uhr) bekanntgeben.
Die Transfergesellschaft, in der sich laut IG Metall derzeit rund 1900 ehemalige Werftmitarbeiter befinden, soll bisher bis zum 30. Juni laufen. Für eine Verlängerung müsste zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt werden. In der Transfergesellschaft werden Ex-Werft-Mitarbeiter für neue Tätigkeiten fitgemacht.
Die MV-Werften, die zum asiatischen Genting-Konzern gehörten und Riesen-Kreuzfahrtschiffe für den asiatischen Markt bauten, haben im Januar Insolvenz angemeldet. Das Schiffbau-Unternehmen hatte Standorte in Wismar, Rostock und Stralsund und mehr als 2000 Beschäftigte. Bisher konnten die Werft in Stralsund und die MV Werften Fertigmodule GmbH in Wismar verkauft werden. Dort wurden Kabinen für die Kreuzliner gebaut. Gekauft wurde die Firma jüngst von dem Medizintechnik-Hersteller Eppendorf (Hamburg).