Glück im Unglück hatte ein Kälbchen auf einem Bio-Hof im Landkreis Vorpommern-Greifswald – jetzt ist es mit einem Gips unterwegs. Das Kleine kam bei seiner Geburt wortwörtlich „unter die Hufe“: Die temperamentvolle Mutter sei mit ihrem Hinterbein auf das Bein des Kalbs getreten, sagte Landwirt Marius von Bomhard. „Zum Glück war es ein geschlossener Bruch, sodass wir das versorgen konnten.“ Zuvor hatte der „Nordkurier“ berichtet.
Kälbchen erkundet schon wieder die Weide
Das Kälbchen sei schon auf dem Weg der Besserung, sagte der Landwirt. Es spiele wieder mit seinen Kameraden auf der Weide und erkunde die Gegend. Ein Tierarzt hatte das gebrochene Bein eingegipst. Zunächst musste allerdings die Mutterkuh wegen ihres Temperaments betäubt werden. „Das Kälbchen ist dann sofort wieder zur Mama gelaufen und hat, so wie es sich gehört, gleich getrunken“, erzählte von Bomhard. Für insgesamt sechs bis acht Wochen muss das Kalb den grünen Gips nun tragen.
Trockenes Frühjahr kommt Züchter entgegen
1993 wurde der auf die Fleischproduktion ausgerichtete Bio-Hof am Mühlenbach nahe der Ostsee gegründet. Gerade ist Abkalbe-Saison, wobei das trockene Frühjahr dem Landwirt sehr gelegen kommt: So könnten sich Krankheiten bei den Kälbern schlechter ausbreiten, sagte von Bomhard.