Die jüngst in Schwerin beschlossene Verdopplung der Parkgebühren findet in anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns keine Nachahmer.
Sie bleiben bei den alten Gebührenordnungen und hegen auch keine Absichten, daran zu drehen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Wer ab 1. August sein Auto im Zentrum der Landeshauptstadt abstellen will, muss zwei statt wie bisher einen Euro pro Stunde zahlen. In Außenbereichen wurde die Gebühr von 50 Cent auf einen Euro erhöht. Mit den zusätzlichen Einnahmen will Schwerin das kostenlose Schüler-Nahverkehrs-Tickets finanzieren.
In Rostock bleibt die Struktur unverändert, sagte Verkehrssenator Holger Matthäus (Grüne), diese wurden erst Ende 2018 neu festgelegt. Allerdings ist Parken in der Hansestadt schon jetzt ganz schön teuer: In der Stadtmitte kostet die Stunde schon jetzt zwei Euro, im touristischen Hotspot Warnemünde sogar drei Euro.
„Der Hansestadt Stralsund liegt es fern, Einheimische und Gäste in Zeiten wie diesen mit einer Erhöhung der Parkgebühren zusätzlich zu belasten“, machte Stadtsprecher Peter Koslik die Haltung seiner Stadt deutlich. So bleibt es in der Zone A bei einem Euro pro Stunde.
Vergleichsweise billig ist es auch in der Wismarer Altstadt: Die höchsten Parkgebühren liegen bei 50 Cent je angefangene 20 Minuten. Außerhalb der Kernzonen sind es dann noch 50 Cent für die halbe Stunde.
Noch billiger ist es in Greifswald. Auf dem Parkplatz am Theater kosten zwei Stunden einen Euro. Dabei soll es bleiben, sagte Stadtsprecherin Andrea Reimann. Dem schloss sich ihre Neubrandenburger Kollegin Anett Seidel an. Dort schlägt seit Dezember 2019 die Parkstunde mit einem Euro zu Buche.