Der Handel mit Aktien des Besitzers der MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern und Bremerhaven an der Börse in Hongkong ist am Freitag ausgesetzt worden.
Genting Hongkong hat den Schritt veranlasst, weil eine Ankündigung über Informationen aus dem Unternehmen erwartet wird, wie es in einer Mitteilung des Konzerns hieß. Mehr Details wurden nicht genannt.
Am Donnerstag vergangener Woche war bekannt geworden, dass der Konzern, dem die MV Werften gehören, die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern auf sofortige Auszahlung eines Hilfsdarlehens in Höhe von 78 Millionen Euro verklagt. Auf den MV Werften arbeiten rund 2000 Menschen. Ihre Zukunft ist ungewiss.
Das Land hatte kurz vor Weihnachten das Hilfsdarlehen unter der Bedingung an Genting Hongkong zugesagt, dass sich das Unternehmen und der Bund über die Zukunftsperspektive der Werften in MV einig werden. Mit dem Geld sollte die Zeit überbrückt werden, bis ein großes Hilfspaket des Bundes über weitere 300 Millionen Euro für den Fertigbau des Riesen-Kreuzfahrtschiffes Global 1 auf der MV Werft in Wismar zum Tragen kommt.