Der Landrat von Nordwestmecklenburg fordert Hilfe von Land und Bund, um die Herausforderungen der Unterbringung von Geflüchteten zu bewältigen. „Das Entscheidende ist doch, dass wir die Akzeptanz brauchen, um Integration leisten zu können“, sagte Landrat Tino Schomann (CDU) am Mittwoch gegenüber dem Kreistag in Grevesmühlen.
Kleinteilige Vorschläge, Flüchtlinge in Einzelwohnungen unterzubringen, sieht er nicht als zielführend. Hier sei kein Wachschutz und keine enge Betreuung zu gewährleisten. Schomann bezweifelte, dass das auf Akzeptanz stoßen werde.
Den Angaben des CDU-Politikers zufolge muss der Landkreis in diesem Jahr damit rechnen, 800 bis 1200 Geflüchtete unterbringen zu müssen. Schomann betont, dass eine Ausweitung der Kapazitäten in der Erstaufnahme des Landes Zeit schaffen würde, um längerfristige Unterbringungsmöglichkeiten zu finden. Erneut richtete er sich an Landes- und auch Bundesebene: „Es ist wichtig, dass wir in die Lage versetzt werden, die Asylbewerber und Geflüchteten, die zu uns kommen, aufzunehmen.“