Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat den Wegfall der Impfpriorisierung vom 7. Juni an als eine „zum jetzigen Zeitpunkt notwendige Entscheidung“ bezeichnet.
Dank dieser Flexibilisierung könne die breite Masse der Bevölkerung erreicht werden, sagte er am Montag in Schwerin. Es gebe immer mehr Menschen im Land, die ein Impfangebot bekommen hätten beziehungsweise ein Angebot bekommen würden. „Unser Ziel ist es, Herdenimmunität herzustellen.“
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) belief sich die Zahl der erfolgten Schutzimpfungen bis Dienstag auf 794 509; 626 394 Menschen erhielten eine erste Impfung, 168 115 von ihnen auch die notwendige zweite. In Mecklenburg-Vorpommern leben derzeit rund 1,6 Millionen Einwohner.
Der Wegfall der Priorisierung bedeute aber nicht, dass jeder sofort eine Impfung bekommen werde, sagte Glawe. Eine Steigerung hänge von der Verfügbarkeit der Impfstoffe ab. Insbesondere in den kommenden Wochen stünden sehr viele Zweitimpfungen an, so dass für Erstimpfungen weniger Vakzin vorhanden sei. Vom 7. Juni an könnten auch die Betriebsärzte routinemäßig in die Impfkampagne einbezogen werden.