Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat die Bedeutung der Modernisierung des Stralsunder Meeresmuseums herausgestellt.
„Das ist ein wichtiger touristischer Standort, ein wichtiger Forschungsstandort“, sagte sie am Freitag bei einem gemeinsamen Besuch der Baustelle mit ihrer SPD-Kollegin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Mir als Bauministerin gefällt sehr gut, dass wir dadurch auch ein historisches Gebäude nachnutzen können.“ Das trage zum Erhalt historischen Erbes bei und spare im Vergleich zu einem kompletten Neubau Treibhausgas ein.
Erst kürzlich hatten Land und Bund erklärt, Mehrkosten in Höhe von 11,1 Millionen Euro gemeinsam je zur Hälfte zu tragen. Das gesamte Investitionsvolumen wächst damit laut Schweriner Staatskanzlei auf 51,1 Millionen Euro. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hatten zur Verteuerung beigetragen. Zum Sommer 2024 soll der aufwendige Umbau auf dem Gelände des ehemaligen mittelalterlichen Katharinenklosters samt neuer Aquarien fertig sein. Die letzte umfassende Modernisierung liegt Jahrzehnte zurück.
Man habe trotz einer schwierigen Haushaltslage die Finanzierung sichergestellt, hob Geywitz hervor. „Es ist nicht alltäglich, dass eine Ministerpräsidentin wirklich bei der Bundesbauministerin anruft und sagt, ich habe da jetzt ein Problem mit einem Gebäude.“ Das zeige den Stellenwert des Projektes für die Landesregierung.
„Mit jährlich mehr als 800.000 Besucherinnen und Besuchern zählen Meeresmuseum und Ozeaneum zu den zehn beliebtesten Museen in Deutschland“, betonte Schwesig die Bedeutung. Sie dankte Geywitz für die Finanzierung vom Bund.
Der Besuch war der Auftakt von Schwesigs diesjähriger Sommertour. Am Freitagnachmittag wollte sie sich in Wismar bei der Firma Hoeller Elektrolyzer über Fortschritte beim Großthema Grüner Wasserstoff informieren.