Das Schweriner Gesundheitsministerium erwartet ab Juli einen Rückgang der Corona-Teststationen in Mecklenburg-Vorpommern. Ende Juni laufe die aktuelle Testverordnung des Bundes aus, die auch die finanzielle Abrechnung regele, erklärte ein Sprecher von Ministerin Stefanie Drese (SPD) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Auf dieser Verordnung fuße weitestgehend die meist private Testinfrastruktur in den Ländern und damit auch in Mecklenburg-Vorpommern – sowohl für PCR-Tests als auch für die Antigen-Schnelltests. Nach ihrem Wegfall würden voraussichtlich nur einige Standorte bestehen bleiben, zum Beispiel an einzelnen Krankenhäusern oder Pflegeheimen.
Drese forderte „finanziell tragfähige Rahmenbedingungen“ vom Bund, um ein Grundangebot an Testmöglichkeiten aufrechtzuerhalten. Schließlich müssten zum Beispiel Mitarbeiter in Krankenhäusern und in der Pflege nach einer überstandenen Corona-Infektion einen Negativ-Test vorlegen, um ihrem Beruf wieder nachgehen zu können. Auch mit Blick auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst sei ein Grundangebot wichtig. Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern laut Ministerium 485 Testmöglichkeiten.