Freitag, 29.November 2024 | 19:39

Geplante Entlassungen bei Sana: Was sagt eigentlich die Geschäftsführung?

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Die „Sana Kliniken AG“ mit Sitz in Ismaning planen offenbar eine Umstrukturierung im Service-Bereich. 50 Mitarbeiter sollen demnach entlassen werden.

Ein Thema, das seit Tagen schon die Schlagzeilen bestimmen. Denn auch das Sana HANSE Klinikum in Wismar soll davor nicht verschont werden, auch sehr zum Ärger von Wismars Bürgermeister Thomas Beyer. „Die Entscheidung mitten in der Corona-Pandemie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen, ist nicht nachvollziehbar. Auch der Servicebereich gehört zu einem gut funktionierenden Klinikum unbedingt dazu.“ Gleichwohl fordert Beyer aber auch, „dass diese Entscheidung dringend überdacht und korrigiert wird“.

Klaus Wiendl, Geschäftsführer der Sana DGS pro.service GmbH lässt uns auf WISMAR.FM Nachfrage wissen: „Die Sana Kliniken AG erbringt überwiegend Dienstleistungen über eigene Tochtergesellschaften, wobei besonders in der Sana DGS pro.service GmbH bisher keine eindeutige fachliche Differenzierung oder gar Spezialisierung erfolgte. Die Anforderungen an die Dienstleistungsbereiche im Krankenhaus haben in den letzten Jahren jedoch deutlich zugenommen und stellen sich zunehmend komplexer dar. Besonders stark ist dies in den Teilbetriebsbereichen Reinigung, Service und krankenhausinterner Logistikdienstleistungen festzustellen. Die Sana DGS pro.service GmbH ist daher in ihrer aktuellen Struktur nicht mehr ausreichend auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen hin ausgerichtet. Eine fachliche Spezialisierung in eigens auf die Unternehmenszwecke Reinigung, Service und Logistik (krankenhausinterner Logistikdienstleistungen) hin ausgerichteten Dienstleistungsunternehmen und somit in separaten gesellschaftsrechtlichen Strukturen ist unerlässlich.

Vor dem Hintergrund dieser notwendig gewordenen Neustrukturierung der Sana DGS pro.service GmbH haben wir uns daher dazu entschlossen, Teilbereiche dieser Dienstleistungsgesellschaft zum 31. Dezember 2021 zu schließen. Konkret betroffen davon ist der Service- und Logistikbereich der Sana DGS pro.service GmbH mit den Betrieben Hol- und Bringedienst, Patientenbegleitdienst, Info/Pforte/Empfang, Stationshilfsdienst, Wäscheservice, Archivdienstleistungen und Modulversorgung. Ausgenommen davon ist der Bereich der Krankenhausreinigung, dieser verbleibt in der Sana DGS pro.service GmbH.

Die Geschäftsführung der Sana DGS pro.service GmbH hat dem Gesamtbetriebsrat der Sana DGS pro.service GmbH daher Verhandlungen über einen Interessensausgleich und Sozialplan angeboten. Entsprechende Verhandlungstermine wurden für Mai und Juni 2021 angeboten. Wir sind uns unserer Verantwortung als Arbeitgeber bewusst und sind guter Hoffnung, dass wir im Rahmen der Verhandlungen zum Interessenausgleich und Sozialplan eine für die Mitarbeitenden sozialverträgliche und adäquate Lösung finden werden.“

Es bleiben spannende und auch beunruhigende Tage für die vielen Mitarbeiter, verbunden mit der Hoffnung auf eine befriedigende Lösung. Fortsetzung folgt, sicher.

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