Mittwoch, 27.November 2024 | 00:23

Gemeindetag: Nachholbedarf bei Unterbringung Geflüchteter

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Der Kreisverband des Städte- und Gemeindetags in Nordwestmecklenburg sieht Nachholbedarf bei Bereitstellung von Gemeinschaftsunterkünften.

„Der Landkreis Nordwestmecklenburg betreibt lediglich eine Einrichtung in Wismar mit etwa 400 Plätzen“, teilte der Kommunalverband am Freitag in Grevesmühlen mit. In anderen Kreisen im Nordosten gebe es mehrere und kleinere Standorte.

Der Verband wies darauf hin, dass Asylbewerber nur in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden dürften – im Unterschied zu den Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern. Daher sei durch die im November 2022 deutlich gestiegene Zuweisung von Menschen im Asylverfahren ein akuter Bedarf erzeugt worden.

Die in dem 500-Einwohner-Ort Upahl geplante Unterkunft für weitere 400 Menschen dürfe nur eine kurzzeitig befristete Maßnahme sein. Hier stehe man hinter dem Bürgermeister des Orts.

„Die Unterbringung von Geflüchteten sollte vorzugsweise in Mittel- und Grundzentren erfolgen, weil dort die Infrastruktur für die Geflüchteten eher vorhanden ist als in ländlichen Ortslagen“, so der Kreisverband. Zudem plädiere man für mehr kleinere Standorte, eine Kapazität von 400 Personen ist nach Ansicht der Kommunalvertreter zu viel.

Nach den Protesten gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft in Upahl ist für Freitagabend eine Bürgerversammlung in Grevesmühlen anberaumt. Bei der Veranstaltung soll die Sachlage erläutert werden. Teilnehmer sind der Landrat Tino Schomann (CDU) sowie Vertreter des Innenministeriums, des Nahverkehrsunternehmens Nahbus, der Polizei und des Roten Kreuzes.

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