Mit seiner Forderung nach einer Aufstockung der Erstaufnahmekapazitäten durch das Land fühlt sich der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern missverstanden. Asylsuchende sollen hierdurch nicht ferngehalten werden, es gehe „um eine gemeinsame gute Vorbereitung, die Akzeptanz schafft“, teilt Geschäftsführer Andreas Wellmann für den Kommunalverband am Mittwoch in Schwerin mit.
Er verwies zudem erneut auf das Anfang Februar vorgestellte Positionspapier. Hier heißt es unter anderem, dass die geforderte Aufstockung von 1700 auf 4700 Plätze dazu dienen soll, den Kommunen mehr Zeit zu verschaffen, dauerhafte Lösungen vorzubereiten.
Die Vorschläge sollen den Worten nach ein Diskussionsbeitrag sein, „der zu einer vernünftigen Sichtweise und einer gemeinsamen Lösung führen soll“.
Das Innenministerium hatte zuvor darauf verwiesen, dass die im Jahr 2015 bereitgestellten Kapazitäten von 4700 Betten auch Notunterkünfte beinhalteten. Die Zahl sei nur zustande gekommen, weil die damals deutlich höhere Zahl an Asylsuchenden dies erforderlich gemacht habe.