Am späten Freitagnachmittag wurde in Wismar der Opfer des verheerenden Fliegerbombenangriffs auf das Gotische Viertel gedacht. Dieses Ereignis, das fast 80 Jahre zurückliegt, forderte kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Leben von 14 Menschen. Besonders tragisch war die Zerstörung der Sankt-Georgen-Kirche, die in den 90er Jahren wiederaufgebaut wurde. Diese Kirche wird nun der Schauplatz einer bewegenden Gedenkveranstaltung sein.
Am 14. April 1945, zwischen 23.05 Uhr und 23.50 Uhr, wurden fünf Luftminen von der britischen Royal Air Force über Wismar abgeworfen. Neben der Sankt-Georgen-Kirche wurde auch das Kirchenschiff der Sankt Marienkirche getroffen, von dem heute nur noch der Kirchturm steht. Viele weitere Gebäude der Stadt wurden zerstört oder schwer beschädigt. Dieses schreckliche Ereignis fand nur etwa drei Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa statt.
Bedeutung der Erinnerung
Die Gedenkveranstaltung in der Sankt-Georgen-Kirche ist ein wichtiger Moment des kollektiven Erinnerns und der Besinnung. Sie bietet der Gemeinschaft die Gelegenheit, über die Schrecken des Krieges nachzudenken, den Opfern zu gedenken und die Bedeutung des Friedens zu würdigen. In einer Welt, die immer noch von Konflikten geprägt ist, erinnert uns diese Veranstaltung daran, wie wichtig es ist, die Lehren der Vergangenheit zu bewahren und für eine friedlichere Zukunft zu arbeiten.