Montag, 25.November 2024 | 10:44

FC Hansa verliert Zahlungen: Wiederholte Fan-Krawalle schlagen Hauptsponsor in die Flucht

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Der Schriftzug eines Getränkeherstellers ziert das Trikot des FC Hansa Rostock. Das Unternehmen aber will lieber nichts mehr mit dem Fußball-Drittligisten zu tun haben und kündigt den Vertrag. Grund sind Ausschreitungen der Fans. Doch das will der Klub nicht hinnehmen.

Der Hauptsponsor Splendid Drinks hat sich erstmals zur Kündigung seines Vertrags mit dem FC Hansa Rostock geäußert und dabei „die wiederholten Fan-Krawalle“ bei dem Absteiger aus der zweiten Fußball-Bundesliga als Grund für diesen Schritt bestätigt.

„Leider haben die wiederholten Ereignisse im Fanumfeld des Vereins Hansa Rostock dazu geführt, dass die Partnerschaft mit dem Verein negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung unseres Unternehmens hatte“, heißt es in einer Stellungnahme des Getränkekonzerns. „Daher sahen wir uns gezwungen, Konsequenzen zu ziehen, um die Integrität und das positive Image unseres Unternehmens und der Marke 28 Black zu schützen.“

Splendid Drinks wirbt seit 2022 auf den Trikots des FC Hansa für seinen Energydrink „28 Black“. Das Unternehmen soll seine Zahlungen an den Klub und zahlreiche Werbemaßnahmen bereits eingestellt haben. Der Schriftzug des Energydrinks bleibt auf den Trikots.

Der FC Hansa bestätigte nach der Veröffentlichung eines Meidenberichtes, dass sein Hauptsponsor die Zusammenarbeit vorzeitig beenden wolle. Die Rostocker verwiesen jedoch auf eine „laufende juristische Klärung“ des Falls. Der Klub reagierte auch auf die Stellungnahme des Unternehmens und erklärte: „Der seitens der Splendid Drinks AG erklärten Kündigung wurde von uns mehrfach mit aller Deutlichkeit widersprochen. Ihr fehlt jede Grundlage.“

Das Argument des Vereins ist, dass man ihn nicht für das Verhalten Dritter haftbar machen könne. „Gemeinsam mit dem DFB, der DFL und den Behörden tun wir unser Bestes, um Fehlverhalten einzelner zu unterbinden. Klar ist aber auch, dass dieses Verhalten dem FC Hansa Rostock keinesfalls zuzurechnen ist und keinen Grund zur vorzeitigen Beendigung des Vertrages darstellt“, heißt es in der Erklärung des Drittligisten.

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