Wertvolle Hölzer können bis Ende Januar online ersteigert werden. Auf zwei Lagerplätzen in Niedersachsen werden die Riesen-Stämme zum Verkauf angeboten. Gebote müssen schriftlich eingehen.
Die Niedersächsischen Landesforsten und andere Waldbesitzer aus Norddeutschland versteigern wieder ausgesuchte Nadelhölzer. Auf den beiden Lagerplätzen im Forstamt Oerrel (Heidekreis) und Himmelsleiter (Forstamt Münden) werden mehr als 1650 Kubikmeter Douglasie, Lärche und Kiefer angeboten. Die Stämme kommen aus den Wäldern Niedersachsens, Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Sachsen-Anhalts. Gebote müssen bis zum 26. Januar 16.00 Uhr abgegeben werden, einen Tag später steigt die Submission.
„Die Douglasien, die ursprünglich aus Nordamerika kommen, sind seit 150 Jahren in Deutschland gut ins Ökosystem integriert“, sagte Knut Sierk, Sprecher der Landesforsten. „Sie ist für den Waldbesitzer eine Art, die zukunftsfähig ist, nicht so anfällig wie die Fichte.“ Mit ihrem schönen rötlichen und dauerhaften Holz werden gute Preise für die Stämme der Douglasien erwartet.
„Die Fichte bekommt Probleme im Zuge des Klimawandels“, betonte Sierk. Sie sei besonders anfällig für den Borkenkäfer, weil sie als Flachwurzler nach trockenen Sommern nicht mehr so vital sei. So seien die Preise für Bauholz auch gefallen, berichtet Sierk: „Holz ist verderbliche Ware, es war ein Überangebot da, weil so viel zwangsmäßig angefallen ist.“ Die vergangenen drei Sommer seien einfach zu trocken gewesen.
Die edlen Hölzer würden in Möbelfurnieren, Dielen oder Fensterrahmen verwendet. Bei den Auktionen wird schriftlich geboten. Die Submissionen liefern wichtige Erkenntnisse über die aktuellen Entwicklungen am Holzmarkt. „Vor einigen Jahren war die Lärche so gefragt, es kann auch sein, dass dieses Mal die Kiefer oder Douglasie durchstartet“, meinte Sierk.