Flachlandtapir „Rio“, ein Neuzugang im Schweriner Zoo, macht seine ersten Ausflüge im Außengehege im Wintermantel.
Bisher war er im Zoo de Guyane im tropischen Französisch-Guyana zu Hause. Seit November ist er dem Zoo Schwerin zufolge in Norddeutschland und durfte nach den ersten drei Monaten der Eingewöhnung jetzt erstmals ins Freie. Zum Aufwärmen stehen in seinem Innengehege ein Solarium und eine warme Dusche zur Verfügung, wie der Zoo am Montag mitteilte. In wenigen Wochen soll der zweijährige Flachlandtapir seine künftige Partnerin „Chimera“ kennenlernen und für Nachwuchs sorgen.
Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft dem Zoo zufolge die Flachlandtapire als gefährdet ein. Zu ihrem Bestand in freier Wildbahn gebe es keine genauen Zahlen, jedoch sinke er kontinuierlich. In den meisten südamerikanischen Ländern sei die Jagd für die einheimische Bevölkerung erlaubt. Hinzu komme das Schwinden des Lebensraumes etwa durch Waldrodungen. In einigen Gebieten seien die Tapir-Bestände bereits verloren gegangen.
Flachlandtapire sind den Angaben zufolge die größten heimischen Säugetiere Südamerikas – mit bis zu 250 Kilogramm Gewicht und einer Länge von bis zu 220 Zentimetern. Sie sind Pflanzenfresser.