Das Anfang des Jahres rekommunalisierte Krankenhaus Crivitz ist vom Land mit 2,5 Millionen Euro aus einer akuten Finanzkrise gerettet worden.
Der Finanzausschuss des Landtags stimmte bereits vor einigen Wochen der Geldspritze zu, wie am Dienstag bekannt wurde. Zuerst hatte der NDR berichtet. Laut Landtagsunterlagen soll die Hilfe als Darlehen gewährt werden.
Das 80-Betten-Haus habe aufgrund der Behandlung von Corona-Patienten viele Operationen nicht durchführen können und die geriatrische Station habe gar für neun Monate geschlossen werden müssen, hieß es zur Begründung der finanziellen Schieflage. Es seien vier Millionen Euro Umsatzeinbußen in diesem Jahr verzeichnet worden.
Die CDU-Opposition warnte im NDR, Crivitz dürfe nicht zum Dauerzuschuss-Betrieb werden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Ex-Justizministerin Katy Hoffmeister, forderte außerdem, die Landesregierung solle die Hilfen offen kommunizieren.
Die Mittel des Landes sollen zur Bezahlung des Personals verwendet werden. Für 2022 ist der Krankenhausträger – die Landkreis Ludwigslust-Parchim – der Landtagsdrucksache zufolge optimistisch. Es würden wieder Umsätze wie im Jahr 2019 erwartet.