Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern haben wegen der Corona-Pandemie erste Konzerte ihrer Sommersaison abgesagt.
Betroffen seien das Fahrradkonzert am 20. Juni in Schwerin und die Konzerte mit dem Dresdner Kreuzchor am 16., 17. und 18. Juli in Wolgast, Demmin und Rostock, teilte Intendantin Ursula Haselböck mit. Das Fahrradkonzert sei wegen der Flexibilität der Besucher – die Gäste radeln von einem Konzertort zum nächsten – unter den aktuellen Bedingungen nicht umsetzbar. Der Dresdner Kreuzchor könne unter den derzeit geltenden Bedingungen nicht proben.
Ein weiteres Konzert wird demnach vom Juni in den November verschoben: Betroffen sei das Konzert der Reihe „Unerhörte Orte“ im Rostocker Ostseestadion am 24. Juni. Es soll am 10. November nachgeholt werden.
Die Festspiele mussten bereits in der vorjährigen Sommersaison komplett umplanen und konnten nur einen Teil ihrer Konzerte in kleinerem Format anbieten. Der Festspielwinter, in dem Konzerte nachgeholt werden sollten, und der Festspielfrühling 2020 und 2021 auf Rügen fielen der Pandemie komplett zum Opfer.
Inwieweit der am 12. Juni beginnende Festspielsommer mit über 140 geplanten Konzerten überhaupt durchgeführt werden kann, ist Haselböck zufolge noch offen. Derzeit arbeite das Team an angepassten Formaten, um weite Teile des dreimonatigen Konzertprogramms pandemiegerecht durchführen zu können. Für die nötige Planungssicherheit brauche es jedoch dringend eine Landesverordnung für den Sommer. Diese stehe noch aus.