In der Nähe des Alten Hafens befindet sich ein unscheinbares Kleinod Wismars, welches nun schon lange ein stiefmütterliches Dasein fristet.
Sorgen- und sehnsuchtsvoll hielten hier in früheren Zeiten die Angehörigen nach den Fischern der Hansestadt Ausschau. Täglich, bei Wind und Wetter, fuhren diese auf die Ostsee hinaus, um den Unterhalt für ihre Familien zu verdienen. Damals noch nicht so weit in der Erde steckend, bot der Turm genügend Höhe. Die Rede ist vom alten Fischerturm, vielleicht auch als Fischerwachturm bekannt, der sich derzeit zwischen Altem Hafen und Zeughaus befindet. Ursprünglich stand dieses Gebäude nah am ehemaligen Hafenbecken, das 1953 zugeschüttet und deutlich verkürzt wurde. Es diente neben dem Ausschau nach dem ankommenden Fischfang auch dem Aufhängen und zur Reparatur der Netze. Den Turm zierte eine Zeit lang auch das Stadtwappen aus dem abgebrochenen Poeler Tor.
Nun steht dieser alte Zeitzeuge im Schatten der großen Sehenswürdigkeiten. Die Wismarer SPD Fraktion möchte deshalb ein Licht auf diesen Turm richten und ihn aus der Versenkung holen. Dazu wird die Mithilfe der Wismarer Bevölkerung benötigt: „Wir bitten die Wismarer*innen und Wismarer darum, sich zu erinnern und in ihren alten Fotos zu kramen.“, sagt Michael Tiedke, der Fraktionsvorsitzende. „Wir würden uns über alte Aufnahmen, Anekdoten und persönliche Erinnerungen freuen. Mit den Informationen und Bildern zum Fischerturm in einer Ausstellung soll dieser fast vergessene Teil der maritimen Geschichte Wismars wieder lebendig werden.“
Bitte senden Sie Ihre Bilder, Zeitungsausschnitte oder persönliche Erinnerungen an die: SPD Fraktion Wismar, Am Markt 1, 23966 Wismar
oder per Mail an spd-fraktion.wismar@freenet.de oder rufen Sie die Fraktionsgeschäftsführerin Fanni Runge an unter Telefon: 03841/ 251-1240.
„Wir freuen uns auch über Kleinigkeiten“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende, „und vielleicht ist das gerade in diesen Zeiten für manch Wismarer Bürger*in eine willkommene Abwechslung“.
