Im Zwischenlager Nord in Lubmin ist es bei Arbeiten an einem Fass mit schwach- bis mittelradioaktiven Abfällen zu einer Verpuffung gekommen. Das Fass sei leicht beschädigt worden, vom Fassinhalt sei aber nichts ausgetreten, teilte das Schweriner Umweltministerium mit. Der Vorfall habe sich bereits am 24. Oktober ereignet.
Es habe weder radiologische oder anderweitige Auswirkungen auf die Umgebung gegeben, noch eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, hieß es in einer Pressemitteilung.
Die EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH informierte über den Vorfall zuerst am 25. Oktober und meldete der Aufsichtsbehörde dann das Ereignis am 30. Oktober innerhalb der atomrechtlich vorgegebenen Frist von fünf Werktagen offiziell.
Das Zwischenlager Nord liegt in der zum Amt Lubmin gehörenden Gemeinde Rubenow. Es gibt dort sowohl ein Abfalllager für schwach- und mittelradioaktive als auch ein Transportbehälterlager für hochradioaktive Materialien.