Mittwoch, 27.November 2024 | 01:22

Falls Wunschkandidat nicht kommt: agelsmann-Rückkehr zum FC Bayern denkbar

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Eine Rückkehr von Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern ist laut eines Berichts der „Bild“ nicht ausgeschlossen. Demnach kann sich der 36-jährige Nagelsmann selbst vorstellen, in der Zukunft wieder für den deutschen Fußball-Rekordmeister zu arbeiten.

Der deutsche Rekordmeister sucht aufgrund der Trennung von Thomas Tuchel ab dem Sommer einen neuen Coach, das dürfte eine der ersten und drängendsten Aufgaben des designierten neuen Sportvorstands Max Eberl werden. Noch ist sein Engagement nicht offiziell, doch der Vollzug steht unmittelbar bevor. „Wir haben früh genug verkündet, dass wir wieder einen Sportvorstand suchen. Und jetzt werden wir am Montag darüber beraten. Und wenn wir entschieden haben, werden wir auch informieren“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Präsident Herbert Hainer. Nach dpa-Informationen sind sich der FC Bayern und RB Leipzig bei Eberl bereits einig, die Münchner zahlen eine Ablösesumme für den 50-Jährigen. Die Sachsen verbuchen demnach insgesamt 4,5 Millionen Euro.

Bis zum Ende der laufenden Saison ist Tuchel noch Trainer der Bayern, der 50-Jährige muss den Klub danach verlassen. Tuchel war im März 2023 als Nachfolger von Nagelsmann berufen worden, der die Münchner zuvor wiederum seit 2021 betreut hatte. „Wir wollen auf dem Trainerstuhl mehr Kontinuität. Das streben wir an“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. Dazu würde Eberl maßgeblich mögliche Veränderungen am Kader in die Wege leiten. „Wir müssen uns am Ende der Saison hinsetzen und analysieren, was ist los, warum spielen wir nicht so gut“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Hainer. „Liegt es nur am Trainer oder müssen wir auch in der Mannschaft was ändern?“

Nagelsmann ist noch bis nach der Heim-EM in diesem Sommer an den Deutschen Fußball-Bund gebunden. Wie es danach weitergeht und ob sein Vertrag verlängert wird, ist derzeit offen. Die Möglichkeit eines neuen Engagements als Cheftrainer in München dürfte es aber ohnehin überhaupt nur geben, wenn Wunschkandidat Xabi Alonso in der Sommerpause nicht aus Leverkusen nach München wechselt, schreibt die „Bild“. Grundsätzlich gebe es aber keine Vorbehalte gegen Nagelsmann. Im Gegenteil, angeblich habe Hainer intern kritisiert, dass er über die Nagelsmann-Entlassung nicht ausreichend informiert worden war. Uli Hoeneß hatte den Rauswurf im vergangenen Jahr öffentlich als „unklug“ bezeichnet.

Doch es dürfte noch einigen Gesprächsbedarf geben. Nach dem Aus von Tuchel hatte Nagelsmann die Bosse des Klubs kritisiert. Er hätte sich mehr Entwicklungszeit in seiner Amtszeit gewünscht: „Ich wurde bei Bayern verpflichtet, mit der Maßgabe, Dinge zu verändern. Es gibt Klubs, die geben einem die Zeit. Jürgen Klopp war fünf Jahre beim FC Liverpool, bis er dort erstmals Meister wurde. Pep Guardiola holte erst nach sieben Jahren den Champions-League-Titel mit Manchester City. Die Trainer bei Bayern München bekommen nicht so viel Zeit, um etwas zu entwickeln“, hatte der 36-Jährige dem „Spiegel“ gesagt.

Nagelsmann war von den Bayern im Sommer 2021 für eine hohe Millionen-Ablöse von RB Leipzig als Langzeitprojekt verpflichtet worden und wurde als Vertrauensbeweis mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet. Er musste aber schon während der zweiten Saison wieder gehen.

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