Aufgrund von Zweifeln an ihrer Verfassungstreue hat es am Dienstagmorgen Durchsuchungen bei fünf Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern gegeben.
Ziel sei es gewesen, Beweismittel wie Datenträger sicherzustellen, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock am Mittwoch mit. Die weiteren Maßnahmen ergeben sich demnach aus der Auswertung.
Die Durchsuchungen betrafen den Angaben zufolge drei Beamte aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Rostock und zwei der Wasserschutzpolizei. Es seien Disziplinarverfahren eröffnet, wobei durch die jeweilige Behördenleitung gegen drei der Beschuldigten bereits ein „Verbot zur Führung der Dienstgeschäfte“ ausgesprochen worden sei.
Auf die fünf Polizisten aufmerksam geworden sind die Ermittler demnach im Zuge der Ermittlungen rund um das rechtsextreme Prepper-Netzwerk „Nordkreuz“. Dieses Netzwerk stand im Verdacht, sich unter anderem mit dem Horten von Waffen und Munition auf den von seinen Mitgliedern befürchteten Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung vorzubereiten.