Nach der Explosion in einem Einfamilienhaus am Plauer See und der Entdeckung einer Leiche dort sind die Umstände des Unglücks weiter unklar. Einsatzkräfte seien noch immer vor Ort, um Glutnester zu löschen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen. Erst danach könne ein Brandgutachter mit seiner Arbeit beginnen. Bei dem Haus bestehe teilweise Einsturzgefahr.
Ersten Schätzungen zufolge entstand bei dem Feuer, das am Donnerstag nach der Verpuffung im Plauer Ortsteil Quetzin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ausgebrochen war, ein Sachschaden von rund 400.000 Euro.
Nach Angaben der Polizeisprecherin konnte der Tote bislang nicht abschließend identifiziert werden. Nach ersten Ermittlungen am Donnerstag hieß es, es handele sich vermutlich um den Eigentümer des Hauses, da von der Familie sonst niemand im Gebäude gewesen sei.
Wie die Feuerwehr später mitteilte, erlitt zudem ein 76-jähriger Nachbar, der Hilfe leisten wollte, eine Rauchgasvergiftung. Bei der Brandbekämpfung waren zwischenzeitlich knapp 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.