Die Bezahlkarte für Asylbewerber ist in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes erhielten die ersten 13 Neuankömmlinge die Karte, mit der in Geschäften eingekauft werden kann, wie das Innenministerium mitteilte.
In den nächsten Wochen soll die Bezahlkarte an alle Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung ausgegeben werden und die Bargeldausgabe ablösen. Auch in den Kommunen soll das System umgestellt werden. Die Hansestadt Rostock etwa rechnet mit einer flächendeckenden Einführung zum April, wie ein Stadtsprecher sagte.
Die Karteninhaber können maximal 50 Euro Bargeld im Monat abheben, wie eine Ministeriumssprecherin erläuterte. Überweisungen ins Ausland sind demnach nicht möglich. Die Einschränkung der Bargeldauszahlung an Asylbewerber war ein Grund für die bundesweite Einführung der Bezahlkarte. So soll verhindert werden, dass Asylbewerber Schlepper bezahlen oder Geld an die Familie im Heimatland schicken. Das wiederum soll die Attraktivität Deutschlands als Ziel irregulärer Migration senken.