Das Ostseebad Kühlungsborn geht mit Lautsprechern gegen übergriffige Möwen vor.
Wie Bürgermeister Rüdiger Kozian am Dienstag sagte, kommen an touristischen Hotspots zu bestimmten Zeiten aus mehreren Lautsprechern spezielle Möwen-Warnlaute heraus. Möwen seien in Kühlungsborn wie auch in anderen Ostsee-Orten so dreist geworden, dass sie den Menschen überfallartig Brötchen oder Eiswaffeln aus den Händen reißen. Wie Kozian sagte, können dabei auch Verletzungen am Kopf, im Gesicht oder den Händen entstehen. Zunächst hatte die „Ostsee-Zeitung“ berichtet.
Das im vergangenen Jahr errichtete Lautsprecher-System zeige Wirkung, sagte der Bürgermeister. Die Zahl der Beschwerden von Touristen und Einheimischen habe sich deutlich verringert. „Zuvor hatten wir laufend Anrufe von Betroffenen.“ Kozian betonte, dass das Füttern von Möwen ausdrücklich verboten ist.