Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ist bei der AOK Nordost zum Warnstreik aufgerufen worden.
An diesem Donnerstag könnten Geschäftsstellen dünner besetzt sein und möglicherweise komme nicht jeder Anrufer durch, teilte die Gewerkschaft der Sozialversicherung am Mittwoch mit. Am Donnerstagvormittag ist eine Demonstration in Schwerin angekündigt.
Die AOK Nordost ist in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Bereits am 3. Juli hatte es einen Warnstreik bei der Krankenversicherung gegeben.
Hintergrund ist nach Angaben der Gewerkschaft Verdi, dass die AOK Nordost eine Tarifeinigung mit der Tarifgemeinschaft der AOKen nicht umsetze. Verdi fordert den Angaben zufolge die Übernahme der Tarifeinigung rückwirkend zum März 2022. Dies lehne der Vorstand der AOK Nordost ab.
Die Gewerkschaft der Sozialversicherung forderte am Mittwoch eine „schnellstmögliche Rückkehr zum Vergütungsgefüge der Tarifgemeinschaft der AOK“.