Wegen des Verdachts der Unterschlagung von Paketsendungen ermittelt die Kriminalpolizei in Rostock gegen sechs Männer. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge sollen sie über einen längeren Zeitraum Pakete einbehalten haben.
Um die Taten zu vertuschen, hätten die Paketboten im Alter zwischen 20 und 27 Jahren die Ware elektronisch als zugestellt markiert und damit den Anschein erweckt, die Sendungen seien regulär an die Empfänger übergeben worden. Dabei soll es sich unter anderem um Bekleidung und elektronische Geräte gehandelt haben, teilte die Polizei mit. Den verursachten Schaden schätzten die Beamten auf etwa 10.000 Euro.
Den Angaben zufolge hatte ein Mitarbeiter des Versanddienstleisters die Polizei über Unregelmäßigkeiten bei den Paketzustellungen informiert. Ihm sei aufgefallen, dass es dabei immer wieder um die gleichen sechs Personen ging. Bei Durchsuchungen der Wohnräume der Tatverdächtigen wurde laut Polizei ein Teil der vermissten Waren sichergestellt.