Die Ergebnisse für das erste Auswahlverfahren in den LEADER-Regionen Westmecklenburgische Ostseeküste (WMO) und Mecklenburger Schaalseeregion (MSR) stehen fest.
In beiden Regionen überstieg der Bedarf die zur Verfügung stehenden Mittel deutlich. „Aus einer anfänglichen Flut von 56 Projekten, gingen bei uns 41 in die Bewertung. Im Rahmen der 1,4 Mio. EUR, die für dieses Mal zur Verfügung stehen, konnten jedoch nur 15 vielversprechende Vorhaben ausgewählt werden.“, berichtet Sophie Maletzki, Regionalmanagerin an LEADER-Region WMO. Ähnlich sieht es in der Schaalseeregion aus. „Von zunächst 41 eingereichten Projekten bewerteten die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) MSR 31 Vorhaben. Das Budget wird rund 1,6 Mio EUR umfassen, sodass 15 zukunftsweisende Projekte die Unterstützung der Europäischen Union erhalten“, informiert Regionalmanagerin Karin Homann.
Die zur Förderung ausgewählten Projekte repräsentieren eine breite Palette von Initiativen, die dazu beitragen werden, die Lebensqualität in Nordwestmecklenburg zu steigern und reichen von Stärkung der Gemeinschaft, Förderung der Wirtschaft im ländlichen Raum, Gesundheitsversorgung sowie Bewahrung von Geschichte, Tradition und Kultur.
Der Landrat und Vorsitzende der LEADER-Region WMO, Tino Schomann, zeigt sich erfreut über das Ergebnis der Auswahl und betont, dass die ausgewählten Projekte einen großen Mehrwert für die Region bringen werden und zweifellos dazu beitragen, die Lebensqualität in der Region weiter zu steigern. Lothar Otto, Vorsitzender der LAG MSR, betont, dass die Auswahl zeigt, dass mit Hilfe der europäischen Fördermittel ein breites Spektrum der Möglichkeiten und der Innovationsgeist in den LEADER-Regionen gefördert wird.
Die Auswahlverfahren wurden nach fest definierten Kriterien, welche die LAGn in ihren Entwicklungsstrategien festgelegt haben, getroffen. „Das standardisierte Verfahren, das für die Projektauswahl angewandt wird, sorgt für Transparenz und Objektivität in diesem wichtigen Prozess.“, betont Karin Homann.
Den ersten Platz in WMO konnte ein Projekt aus Herrnburg und Wahrsow belegen, bei dem Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte und die lokale Gemeinschaft gemeinsam daran arbeiten, die Schulhöfe zu lebendigen und ansprechenden Orten für die Gemeinschaft zu verwandeln. „Die LAG hat besonders überzeugt, dass durch den partizipativen Ansatz die Zusammenarbeit, die Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl in Herrnburg und Wahrsow gefördert wird.“, erläutert Sophie Maletzki die Entscheidung.
In der LEADER-Region MSR konnte das Projekt „die begehbare Grenzgeschichte, der Um-und Ausbau des Außengeländes vom GRENZHUS Schlagsdorf“ überzeugen. Die Rekonstruktion eines Grenzabschnittes auf dem Außengelände vom GRENZHUS wird mit der Projektumsetzung so umgestaltet, dass die regionalen und konkreten zeitlichen Bezüge gestärkt und die pädagogische Nutzung qualitativ verbessert werden. „Der LAG war es wichtig, dass der Standort der lebendigen Grenzgeschichte künftig so ausgerichtet wird, dass Besucher und Besucherinnen das Außengelände entdecken und erleben können“, unterstreicht Karin Homann das Ergebnis.
Die LAGn freuen sich auf die Umsetzung dieser Projekte und darauf, wie sie die Region zu einem noch besseren Lebensraum für die Gemeinschaft machen werden. Auch im kommenden Jahr wird es in den Regionen wieder ein Auswahlverfahren geben. „Wir freuen uns schon jetzt über den Ideenreichtum der Menschen hier und sind überzeugt, dass LEADER dazu beitragen wird den Landkreis zu einem lebenswerteren Ort zu gestalten“, so die beiden Regionalmanagerinnen.