Das Abwarten der Landesregierung in der Frage, ob sie ihren pensionierten Beamten 300 Euro Energiegeld gewährt, bringt die Gewerkschaft der Polizei auf die Palme.
„Wir brauchen endlich Klarheit: Zahlt das Land seinen Versorgungsempfängerinnen und -empfängern auch die Energiepreispauschale wie in anderen Bundesländern oder sind ehemalige Landesbeschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern wieder einmal die Verlierer im Föderalismus?“, schimpfte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Christian Schumacher, am Mittwoch.
Die Bundesregierung hat eine zu versteuernde Einmalzahlung an die Rentner in Deutschland in Höhe von 300 Euro angekündigt, um die hohen Energiepreise abzufedern. Zugleich kündigte sie an, das Geld auch den pensionierten Bundesbeamten zukommen zu lassen. Für die Landesbeamten sind die Länder zuständig. Auf MV kämen für die rund 7000 Pensionäre um die 2,1 Millionen Euro zu.
Am Dienstag hatte das Finanzministerium mitgeteilt, man prüfe, ob und in welchem Umfang eine Zahlung der Energiepauschale für die Versorgungsempfänger des Landes vorgenommen werde. Schumacher reagierte darauf mit Unverständnis: „Die norddeutschen Länder Schleswig-Holstein und Hamburg haben bereits schnell und konsequent beschlossen, auch ihren Versorgungsempfängern die Energiepauschale zu zahlen.“