Montag, 23.September 2024 | 09:27

Emil Forsberg gönnt sich Märchentor zum Gänsehaut-Abschied

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Spielmacher Emil Forsberg hat RB Leipzig bei seiner Abschiedsvorstellung ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht. Angeführt vom wechselwilligen Schweden siegte der DFB-Pokal-Sieger gegen den direkten Champions-League-Konkurrenten TSG Hoffenheim mit 3:1 (1:1). Mit 32 Punkten sprangen die Sachsen vorerst auf den Königsklassen-Rang drei – neun Zähler vor den Kraichgauern.

Nationalspieler Lukas Klostermann (34.), Forsberg selbst (70.) und Mohamed Simakan (74.) trafen für die Leipziger, Ozan Kabak war nach einem Patzer von RB-Torwart Janis Blaswich (42.) für Hoffenheim erfolgreich.

Für Forsberg, der nach neun Jahren vor einem Wechsel zu den New York Red Bulls steht, war es ein ganz besonderes letztes Heimspiel im RB-Dress. Erst wurde er in der 66. Minute eingewechselt, dann erzielte er vier Minuten später das wichtige 2:1. Nach dem Jahresabschluss bei Werder Bremen am Dienstag wird der Schwede Medienberichten zufolge den Klub verlassen.

“Wann und wie, das werden wir sehen, aber er wird auf dem Platz stehen”, hatte Trainer Marco Rose im Vorfeld angekündigt. Zunächst saß Forsberg jedoch dick eingepackt auf der Bank und sah, wie die Leipziger Druck machten. Da Hoffenheims Fünferkette trotz des gegnerischen Übergewichts gut stand, kam RB zu Beginn nur zu einigen Halbchancen, ehe Xavi Simons (17.) TSG-Torwart Oliver Baumann erstmals ernsthafter prüfte.

Ohne den verletzten Torjäger Wout Weghorst und den zu Anfang nach Infekt draußen sitzenden Maximilian Beier musste die TSG auf Konter hoffen. Andrej Kramaric (24.) traf nach einem solchen das Außennetz. Das dominante Team blieb aber Leipzig. Yussuf Poulsen (30.) hätte im Eins-gegen-Eins mit dem starken Baumann bereits die Führung erzielen müssen, was Klostermann vier Minuten später per Abstauber aus dem Getümmel übernahm.

Weil RB die Überlegenheit nicht unmittelbar in das zweite Tor ummünzte – nach einem tollen Xavi-Solo parierte Baumann (36.) in höchster Not – kam Hoffenheim mit etwas Glück wieder ins Spiel. Nach Freistoß-Flanke von Robert Skov flog der herausstürmende Blaswich am Ball vorbei, den Kabak unter Einsatz seines gesamten Körpers zum Ausgleich ins Netz beförderte.

Direkt nach der Pause zeigte sich Leipzig weiterhin zwingender, wobei Xavi mit seinen Dribblings wie üblich brillierte. Als er seine Bewacher fünf Minuten nach Wiederbeginn mit Leichtigkeit abgeschüttelt hatte, zog der Niederländer ansatzlos ab – Pfosten. Rose drängte, unter anderem durch die Einwechslung Forsbergs, nun auf den Siegtreffer.

Und tatsächlich schoss der 32-Jährige nach wunderbarer Vorlage von Lois Openda eiskalt ein. Auch vor Simakans Treffer war Forsberg an der Latte gescheitert. Ganz am Ende erzielte Forsberg noch einen Abseitstreffer. Dann sangen die Fans “Emil Forsberg” und es war vorbei. Auf Sky sagte der Schwede noch: “Ich kann es kaum glauben, von sowas träumt man, im letzten Heimspiel noch ein Tor zu machen. Aber alles hat ein Ende. Es fühlt sich unglaublich an. Ich liebe diese Stadt und die Fans.”

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