Rostock gehört zu den elf möglichen Spielorten, mit denen der Deutsche Fußball-Bund seine vorläufige Bewerbung für die Frauen-EM 2029 einreichen wird. Das entschied der DFB bei einer Präsidiumssitzung in Frankfurt am Main.
Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese sieht in der Verkündung des DFB die Qualitäten des Austragungsortes Rostock bestätigt. „Rostock kann Fußball und Rostock kann spitzenmäßige Sportgroßereignisse“, sagte die SPD-Politikerin. „Denn der Traditionssport wird hier gelebt und trifft auf ein fachkundiges, enthusiastisches Publikum.“ Das hätten unter anderem die beiden Länderspiele der Frauen Ende 2023 und Mitte 2024 eindrucksvoll und mit viel Begeisterung bei den Fans gezeigt. „Beste Voraussetzungen also, um die EM 2029 in das heimische Ostseestadion zu holen.“
Turnier ist an acht Spielorten geplant
Ebenfalls auf die sogenannte „Shortlist“ der deutschen EM-Bewerbung haben es Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg geschafft. Bremen, Essen und Hamburg wurden dagegen aus dem ursprünglich einmal 15 Städte umfassenden Kandidatenkreis gestrichen. Stuttgart hatte sich schon vorher aus finanziellen Gründen aus dem Verfahren zurückgezogen.
Geplant ist das Turnier mit 16 Teams an acht Spielorten. Bis zum Ende des Bewerbungsverfahrens am 27. August dieses Jahres muss der DFB also noch einmal drei Städte aus seinem EM-Konzept streichen.
Endgültige Bewerbung mit acht Städten
„Dass so viele attraktive Standorte bei der UEFA Women’s Euro 2029 dabei sein wollen, ist ein weiterer Beleg der enormen Entwicklung und des Wachstumspotenzials des Frauenfußballs in Deutschland. Unsere Ziele sind klar: Wir wollen eine EM, die die Entwicklung des Frauenfußballs über die Grenzen hinweg nachhaltig voranbringt“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Der europäische Verband UEFA wird im Dezember dieses Jahres über den EM-Ausrichter entscheiden. Deutsche Konkurrenten sind Polen, Portugal, Italien sowie eine gemeinsame Bewerbung von Dänemark und Schweden.
Bis zum 12. März muss der DFB die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die EM-Austragung an die UEFA übermitteln. Im Juni will sich der deutsche Verband auf seine acht Spielorte festlegen. Danach hat er noch bis zum 27. August Zeit, um seine finalen Unterlagen einzureichen.