Sonntag, 22.September 2024 | 13:20

EL-Blamage abgewendet: SC Freiburg feiert die ganz große Grifo-Show

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Dreimal setzt Vincenzo Grifo den Ball in die Maschen. So lässt er den SC Freiburg in der Europa League gegen Bačka Topola jubeln und verhindert ein kleine Peinlichkeit. Beim frühen Rückstand sieht die Abwehr gar nicht gut aus. Ein verletztes Duo bereitet aber Sorgen.

Das runde Leder krallte sich Vincenzo Grifo sofort nach Abpfiff. “Den Ball habe ich eingepackt – und ich werde ihn von allen unterschreiben lassen. Sowas schafft man vielleicht einmal im Europacup”, sagte der Hattrick-Capitano des SC Freiburg: “Ich bin mega happy, dass ich drei Tore gemacht habe.” Kurz zuvor hatte Grifo den SC vor einer lange drohenden Blamage in der serbischen Provinz bewahrt und die Breisgauer in Richtung K.-o.-Runde der Europa League geschossen. Der Fußball-Bundesligist gewann am dritten Vorrunden-Spieltag nach einem Pausenrückstand dank des Deutsch-Italieners 3:1 (0:1) beim serbischen Vizemeister TSC Backa Topola.

Kapitän Grifo traf per Handelfmeter (49.), per Freistoß (59.) und aus dem Spiel heraus (73.) für den SC, der in der Liga am Sonntag bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen ran muss. In der Europa League liegt Freiburg mit sechs Punkten im Soll. Nemanja Petrovic war für Backa Topola erfolgreich (13.). “Er schießt den Elfer rein, macht ein tolles Freistoßtor und rückt dann beim dritten Tor gut ein”, lobte Freiburgs Trainer Christian Streich bei RTL+ seinen Matchwinner: “Ich bin sehr zufrieden, dass wir das Spiel gedreht haben.” Der Sieg war allerdings teuer erkauft. Roland Sallai erlitt wahrscheinlich einen Muskelfaserriss, Maximilian Philipp eine Schulterverletzung.

Vor 4000 Zuschauern passierte in den ersten Minuten so gut wie nichts. Die Serben, die in der Qualifikation zur Champion League in der dritten Runde an Sporting Braga aus Portugal gescheitert waren, überließen den Freiburgern den Ball. Der SC konnte damit allerdings nichts anfangen. Besser machten es die Gastgeber. Gleich bei seinem ersten Angriff traf der Klub aus der 16.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Nähe der ungarischen Grenze. Außenverteidiger Petrovic bestrafte das kollektive Versagen der Freiburger Defensive.

In der 23. Minute musste Sallai raus, für ihn kam Lucas Höler. Besser wurde das Spiel des Achtelfinalisten der vergangenen Saison dadurch nicht. Viel mehr als ein Abseitstor von Höler (37.) brachten die Freiburger in der ersten Hälfte nicht zustande. Zu allem Überfluss musste Philipp in der Nachspielzeit vom Platz. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Freiburger wacher, Grifo gelang vom Punkt früh der Ausgleich. Drei Minuten später hatte der er die SC-Führung auf dem Fuß. Kurz darauf traf Grifo per Freistoß – bevor er seinen Hattrick perfekt machte und sich wenig später bei seiner Auswechslung (80.) den verdienten Applaus abholte.

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