Mittwoch, 27.November 2024 | 00:27

Einschulungsfeiern in Mecklenburg-Vorpommern

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Die meisten Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern haben ihre Erstklässler am Samstag begrüßt. Sie bekamen ihre Zuckertüten und lernten Lehrerinnen und Lehrer, Klassenraum und Klassenkameraden kennen. Vielerorts hatten ältere Schüler Programme zur Begrüßung der Kleinen vorbereitet. Dieses Jahr starten in MV rund 14.900 Kinder ins Schulleben und damit etwa so viele wie im vergangenen Jahr.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gratulierte den ABC-Schützen zur Einschulung. „Ab heute seid ihr endlich Schulkinder. Es beginnt ein neuer und aufregender Lebensabschnitt. Nicht nur für euch, sondern auch für eure Eltern. Dafür wünsche ich alles Gute“, teilte Schwesig mit. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) nahm an einer Einschulungsfeier in einer Rostocker Grundschule teil.

Das Ende der Ferien und der Start des Schuljahres seien immer auch ein neuer Beginn, betonte Schwesig. „Und so wollen wir weiter gemeinsam dafür sorgen, dass alle Kinder und Jugendliche eine gute Zukunft haben. Darum investieren wir als Landesregierung viel in Bildung und Erziehung.“ Das Land habe im vergangenen Jahr so viele Lehrerinnen und Lehrer eingestellt wie nie zuvor.

Erstmals werden die Einschulungsfeiern nicht zwangsläufig am Samstag vor Beginn des neuen Schuljahres veranstaltet. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hat den Schulen freigestellt, die Einschulungsfeier auch am Ende der ersten Schulwoche abzuhalten. Davon machen nach Angaben des Ministeriums 13 Schulen Gebrauch. Die erste Schulwoche kann für die Erstklässlerinnen und Erstklässler als Willkommenswoche angelegt werden.

Am Montag beginnt das neue Schuljahr für alle Schülerinnen und Schüler im Nordosten. Rund 164.600 Mädchen und Jungen werden zum Unterricht in den allgemeinbildenden Schulen erwartet – 1,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zur Zahl der Lehrkräfte will Ministerin Oldenburg am Dienstag öffentlich Auskunft geben.

Die Lehrergewerkschaft GEW warnt vor Lehrermangel im neuen Schuljahr in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Absicherung der Stundentafel kann regional zu einer echten Herausforderung werden“, sagte der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski in der letzten Ferienwoche. Dies gehe aus Rückmeldungen von Lehrkräften aus den Schulen hervor. Dort wurde in der letzten Woche der Sommerferien das neue Schuljahr vorbereitet.

Der Lehrermangel in Mecklenburg-Vorpommern liegt der GEW zufolge auch an der Bezahlung: Der Beruf des Lehrers sei zwar im Vergleich zum Durchschnittseinkommen in MV attraktiv, im Bundesländervergleich biete der Nordosten allerdings teilweise deutlich schlechtere Bedingungen als etwa Hamburg oder Schleswig-Holstein. Bundesweit gibt es einen Wettbewerb um Lehrkräfte.

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