Rund 100 Einsatzkräfte haben östlich der Seebrücke von Graal-Müritz die Bekämpfung von Ölunfällen geübt. Das Szenario: Bei einem Schiffsunfall sind mehrere hundert Liter Öl in die Ostsee geflossen, wie das Umwelt- und Agrarministerium mitteilte. Die Aufgabe: das Ausbringen von Ölsperren, die Aufnahme und Zwischenlagerung des Öls sowie die Reinigung des Strandes.
Die Übung erfolgte im Rahmen der Bund-Ländervereinbarung über die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen. Beteiligt waren den Angaben zufolge diverse Behörden und Organisationen des Bundes, des Landes und des Landkreises Rostock sowie Einsatzkräften von Hilfs- und Rettungsorganisationen.
„Der zunehmende Schiffsverkehr auf der Ostsee und die damit verbundenen steigenden Transporte von Öl und anderen wassergefährdenden Stoffen, aber auch immer wieder auftretende kleinere Schadstoffunfälle und -freisetzungen stellen eine Bedrohung für die natürliche Umwelt und die menschliche Nutzung der Ostseeküste dar“, erklärte Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD). Auch die Abnahme der freien Seefläche durch die stark wachsende Zahl an Offshore-Windparks führe zu einem steigenden Risiko von Schiffsunfällen. Der Minister beobachtete die Übung am Strand.