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Ein Schock folgt dem nächsten: Nagelsmanns schlimme Befürchtungen werden wahr

Kai Havertz? Oberschenkelverletzung. Jamal Musiala? Muskelbündelriss. Nico Schlotterbeck? Meniskusriss. Julian Nagelsmann verschickt in immer kürzer werdenden Abständen Genesungswünsche an seine Stars, der Inhalt ähnelt sich. Das Fehlen von Havertz sei ein „herber Verlust“, die Verletzung Musialas „unglaublich bitter“ und der Ausfall Schlotterbecks tue „extrem weh“.

Nagelsmann hatte es kommen sehen. „Brutal“ nannte der Bundestrainer zuletzt die immer größer werdende Belastung für die Topspieler – auch er selbst ist nun Leidtragender. Bei der Titeljagd der Nationalmannschaft in der Nations League vom 4. bis zum 8. Juni werden ihm Havertz, Musiala und Schlotterbeck höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Immerhin geht es bei Florian Wirtz bergauf, der unverzichtbare Spielmacher steht unmittelbar vor einem Comeback bei Bayer Leverkusen. Nach seiner Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk ist der 21-Jährige beim Double-Gewinner wieder voll ins Training eingestiegen.

Der Blick in die Zukunft verheißt nichts Gutes. Sechs Tage nach dem Final Four in München und Stuttgart startet die auf 32 Mannschaften aufgeblähte Klub-WM in den USA, die am 13. Juli endet. Die irre Terminhatz sieht knapp einen Monat danach schon den Pflichtspielstart in die WM-Saison vor. Zeit für die dringend notwendige Erholung und ausgeruhte Vorbereitung? Fehlanzeige!

Die Grenze ist längst erreicht

„Wir wissen, dass wir an einer Belastungsgrenze sind“, räumte Sportdirektor Christoph Freund vom deutschen Rekordmeister Bayern München ein. Die Erkenntnis ist da, doch ändern wird sich (vorerst) nichts. So sind Trainer wie Vincent Kompany und Nagelsmann als Improvisationskünstler gefragt, die Ansprüche und Ziele verändern sich schließlich nicht. Nationalspieler bestreiten inzwischen um die 60 Pflichtspiele im Jahr. „Es ist zu viel“, sagte der spanische Europameister Rodri von Manchester City schon vor einigen Monaten – und zog sich wie zum Beweis danach einen Kreuzbandriss zu.

So schlimm hat es das DFB-Trio nicht erwischt. Doch angesichts der langen Saison 2025/26 mit der XXL-WM als Höhepunkt am Ende, werden Havertz, Musiala und Schlotterbeck auf ihrem Weg zurück kein Risiko eingehen. Schlotterbeck kündigte für seine „lange und herausfordernde Reise“ am Dienstag den vorläufigen Rückzug von seinen Social-Media-Kanälen an. Er sei „fest entschlossen, alles zu tun, um wieder topfit zu werden“, ließ der Dortmunder Innenverteidiger seine Fans wissen.

Havertz konzentriert sich „auf seinen Weg zur vollständigen Genesung“. Für Musiala geht es „nur noch darum, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen“. Auch die Botschaften der verletzten Stars ähneln sich.

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