Mittwoch, 25.September 2024 | 23:16

Ehrenamtswoche in M-V wirbt um Nachwuchs

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Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) will das Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern auf den 15. Ehrenamtsmessen in der kommenden Woche für das freiwillige Engagement im Land werben. “Besucherinnen und Besucher sollen Interesse am Ehrenamt entdecken”, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag in Schwerin.

Zwischen dem 18. und dem 22. Oktober findet die Veranstaltungsreihe unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) digital auf der Plattform “www.ehrenamtmessen-mv.de” statt. Vor allem im Zivil- und Katastrophenschutz fehle es laut dem Präsidenten des DRK-Landesverbands, Werner Kuhn, an engagierten Helferinnen und Helfern: Beim Roten Kreuz gibt es demnach in der Bereitschaft einen geschätzten Bedarf von 250 Personen, dies entspricht einem Viertel der benötigten Kräfte.

Unter anderem durch die fehlenden Möglichkeiten zu persönlichem Kontakt – sowohl zwischen den Aktiven als auch im Rahmen von Werbeveranstaltungen zum Beispiel an Schulen – habe man in den letzten Jahren an Kapazitäten verloren, so Kuhn. Im Jugendbereich des DRK sind die Mitgliederzahlen im Nordosten allein seit dem letzten Jahr von 2000 auf nun 1500 Jugendliche eingebrochen.

Dies war jedoch nicht immer so: Die Sozialministerin betonte, dass die Zahl der Freiwilligen im Land insgesamt, also auch im Bereich der Vereine, in den letzten Jahrzehnten bis zum Beginn der Pandemie stetig gewachsen sei. Einer Erhebung zufolge stieg die Quote der Engagierten in der Bevölkerung zwischen 1999 und 2019 von 28 auf 38 Prozent.

Trotz des Schwunds in den vergangenen Jahren wurden Ehrenamtliche in der Pandemie und auch in der Flüchtlingshilfe an vielen Stellen gefordert. Dem DRK-Präsidenten zufolge wären die Herausforderungen in seinem eigenen Aufgabenbereich – in Kliniken und der Pflege – ohne diese Unterstützung nicht zu schultern gewesen.

Drese und Kuhn betonten daher, dass man nun einen Ruck brauche, um aus dem Pandemie-Tief wieder herauszukommen. Die Aktionswoche soll hierzu beitragen. Beide machten am Dienstag zudem deutlich, dass die Veranstaltungsreihe im nächsten Jahr wieder in Präsenz stattfinden soll. Die Sozialministerin will jedoch auch weiter digitale Plattformen nutzen, um ein dauerhaftes Informationsangebot über die Aktionswoche hinaus anbieten zu können.

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