Zum 18. Mal werben Vereine, Hilfsorganisationen und Initiativen bei den Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern um weitere Mitstreiter. Den Auftakt bildet am 29. März Neustrelitz. Danach sind bis Mitte Juni in Güstrow, Wismar, Grimmen und Torgelow weitere Termine geplant. Die Organisatoren rechnen mit insgesamt mehr als 230 Ausstellern und hoffen auf 8.000 bis 10.000 Besucherinnen und Besucher.
„Die Ehrenamtsmessen sind in Mecklenburg-Vorpommern zu einer guten Tradition der Förderung und Sichtbarkeit bürgerschaftlichen Engagements geworden. Das Interesse am Format ist groß“, konstatierte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). Sie würdigte das große Engagement der vielen Tausend Menschen in Sport- und Kulturvereinen, bei der Feuerwehr oder in der Nachbarschaftshilfe.
Informieren und mitmachen
Schwerpunkte der diesjährigen Messen seien – mit Blick auch auf die alternde Bevölkerung – die private Notfallvorsorge sowie die Stärkung der Fähigkeiten, sich auf gesellschaftliche Veränderungen einzustellen, sagte Drese. Zudem hielten die Messen Mitmach-Angebote parat, oft auch für die ganze Familie.
„Ehrenamt ist kein Bonus, sondern unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Ohne Freiwillige fehlt es an Hilfe für Einsame, Unterstützung für Kinder und Einsatz in Krisenzeiten“, betonte Jan-Hendrik Hartlöhner, Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes.
Ehrenamtsmessen gibt es im Nordosten seit 2008. Sie werden maßgeblich vom DRK-Landesverband organisiert und vom Land finanziell unterstützt. Laut Drese steuert das Land jährlich 25.000 Euro bei und trägt damit den Hauptteil der Kosten. Nach Angaben des Ministeriums sind mehrere Hunderttausend Menschen aller Altersgruppen landesweit in 12.700 Vereinen und Initiativen aktiv.