In Mecklenburg-Vorpommern sind viele Felder wegen des Regens der vergangenen Wochen stark vernässt.
„Durch die aufgeweichten Böden verzögert sich deshalb der Start der Frühjahrsarbeiten in der Landwirtschaft“, sagte die Sprecherin des Bauernverbandes MV, Bettina Schipke. Allerdings seien solche wetterbedingten Arbeitspausen relativ normal. „Landwirte schlagen deshalb nicht Alarm, sondern hoffen auf regenfreie Tage, damit die Felder abtrocknen können.“ Derzeit sei das Zeitfenster für Frühjahrsarbeiten – Düngen und Aussaat – noch groß genug, aber die Bauern stünden in den Startlöchern.
Einen höheren Zeitdruck gibt es bei extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen. Hier würden jetzt normalerweise Pflegemaßnahmen wie Schleppen, Striegeln und Walzen laufen. Diese Arbeiten müssten bis zum 1. März abgeschlossen sein – so sei es in Förderprogrammen zum Schutz von Bodenbrütern festgelegt. „Derzeit steht das Wasser auf den vielen Grünlandflächen jedoch so hoch, dass Pflegemaßnahmen in den kommenden vier Wochen unwahrscheinlich sind“, sagte Schipke.
Eine flächendeckende Fristverlängerung sei deshalb durch den Bauernverband im Ministerium angefragt.