Bei Durchsuchungen in drei Landkreisen haben das Landeskriminalamt und die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern unter anderem Waffen, Munition und Sprengstoff sichergestellt.
Elf Objekte – darunter Wohnungen und Garagen – sind in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald durchsucht worden, wie die Sprecherin des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag sagte.
Die Aktion vom Mittwoch mit rund 100 Beamtinnen und Beamten habe sich gegen vier beschuldigte Männer gerichtet. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stralsund und das Landeskriminalamtes sollen sie mit Suchgeräten illegal Waffen und Munition besorgt und damit Handel und Tauschgeschäfte betrieben haben. Es bestehe der Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestanden habe. Hinweise etwa auf Anschlagspläne bestünden laut LKA-Sprecherin nicht.
Die Waffen und Waffenteile sowie ebenfalls sichergestellte Datenträger werden der Sprecherin zufolge untersucht. Immer wieder werde im Land vor allem nach Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Dieser Fall sei ähnlich. In der Mitteilung vom Donnerstag wurde darauf hingewiesen, dass die Suche mit Metallsuchgeräten nach Gegenständen im Boden in Mecklenburg-Vorpommern grundsätzlich genehmigungspflichtig ist. Der Besitz gefundener Kampfmittel sei zudem strafbar.