Der Vorsitzende des Landeselternrats, Kay Czerwinski, hat nach dem mutmaßlichen Drogentod einer 13-jährigen Schülerin eine intensivere Drogenprävention angemahnt.
Während der Corona-Pandemie sei in den zurückliegenden drei Jahren die Aufklärungsarbeit an den Schulen deutlich eingeschränkt gewesen. „Das sollte man jetzt wieder intensivieren“, sagte Czerwinski am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Der Todesfall der 13-Jährigen aus Altentreptow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sei aber Mahnung auch an die Eltern, das Thema Drogen mit ihren Kindern immer wieder zu besprechen. Vermutlich seien die gefährlichen Pillen noch im Umlauf. „Eltern haben eine Verantwortung und die müssen sie auch wahrnehmen. Man kann nicht alles auf die Schule abwälzen“, betonte der Elternratsvorsitzende.
Von den Ordnungsbehörden verlangte Czerwinski entschiedenes Vorgehen gegen Dealer, die Drogen an Minderjährige verkauften. „Da ist der Rechtsstaat gefordert, mit aller Härte vorzugehen.“
Am Montag war eine 13-jährige Schülerin mutmaßlich nach dem Konsum einer Ecstasy-Pille „Blue Punisher“ gestorben. Zwei weitere Schülerinnen liegen nach dem Konsum vermutlich der gleichen Droge noch in Krankenhäusern. Seit Dienstag sitzt ein 37-Jähriger in Untersuchungshaft, der in der Region Betäubungsmittel an Minderjährige abgegeben haben soll.