Der Kostendruck auf die Kliniken und der Anspruch einer möglichst flächendeckenden medizinischen Versorgung machen nach Überzeugung von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) Reformen unumgänglich.
„Wir brauchen verstärkte regionale Kooperationen, eine Verzahnung von stationären und ambulanten Angeboten und eine Konzentration auf die vor allem in der Fläche wichtige Grundversorgung“, sagte Drese am Dienstag in Schwerin.
In den zurückliegenden Wochen habe sie bei Regionalkonferenzen mit Ärzten und Pflegepersonal aus allen 37 Krankenhäusern im Land über die vom Bund geplante Krankenhausreform gesprochen. Diese Treffen seien eine hervorragende Möglichkeit gewesen, um Transparenz zu schaffen und zugleich die Pläne mit der gelebten Praxis abzugleichen.
Die vorgetragenen Hinweise und Vorstellungen zur Reform werde sie nun als Mitglied der Redaktionsgruppe mit nach Berlin nehmen, kündigte Drese an. Ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Neugestaltung des Gesundheitswesens sei der Bürokratieabbau. Zudem müsse die Finanzierung kleiner Krankenhäuser im ländlichen Raum dauerhaft und verlässlich geregelt werden.