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Drese gegen Ausgrenzung von Homosexuellen bei der Blutspende

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Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat sich für die Gleichstellung von hetero- und homosexuellen Menschen bei der Blutspende ausgesprochen.

„Es muss endlich Schluss sein mit der Diskriminierung von homosexuellen Männern. Wir brauchen eine Änderung der völlig unzeitgemäßen Regelung im Transfusionsgesetz“, erklärte die Ministerin am Samstag anlässlich des Christopher Street Day in Neubrandenburg.

Drese verwies auf die in Deutschland geltende Regelung, nach der schwule Männer derzeit nur Blut spenden dürfen, wenn sie mindestens ein Jahr lang keinen sexuellen Kontakt zu einem anderen Mann hatten. Dies führe dazu, dass Homosexuelle als Blutspender so gut wie gar nicht in Frage kämen. „Es ist überfällig, dass für alle Spender, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung die gleichen Regeln gelten“, verlangte Drese.

Schwule und bisexuelle Männer waren in Deutschland lange pauschal von der Blutspende ausgeschlossen, weil sie statistisch ein hohes Risiko tragen, sich mit HIV zu infizieren und an der Immunschwäche Aids zu erkranken. Erst seit 2017 die Bundesärztekammer neue Richtlinien vorgelegt hat, dürfen sie unter der genannten Prämisse Blut spenden. Auch nach Auffassung der Deutschen Aidshilfe ist die Regelung weiterhin diskriminierend.

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