Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat finanzielle Hilfen für Projekte zur stärkeren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an sozialen, gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen angekündigt.
Die Beteiligungsmöglichkeiten würden im neuen Landesjugendplan verankert, der sich in der Endabstimmung befinde und in Kürze veröffentlicht werde. Das sagte Drese am Montag in Schwerin mit Blick auf den Internationalen Kindertag am 1. Juni. Junge Menschen müssten verstärkt an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligt werden und so gesellschaftliche Mitverantwortung übernehmen können. Zur Höhe der Förderung wurde nichts mitgeteilt.
Drese sprach sich auch für die Einführung des Wahlrechts ab 16 Jahren auf Landes- und Bundesebene aus. „Auch das ist ein Beitrag für mehr Jugendbeteiligung. Ein aktives frühes Wahlrecht führt zu mehr gelebter Demokratie und zur Steigerung des politischen Interesses von Jugendlichen“, zeigte sich die Ministerin überzeugt. Eine Herabsetzung des Wahlalters auf Landesebene scheiterte im Landtag bislang am Widerstand des SPD-Koalitionspartners CDU.
Die oppositionelle Linke dringt schon seit langem darauf, Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur zu Kommunal-, sondern auch zu Landtagswahlen mit Vollendung des 16. Lebensjahres das Wahlrecht einzuräumen.