Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat sich erfreut über die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD) geäußert, die Maskenpflicht auch im Fernverkehr zum 2. Februar auslaufen zu lassen.
Mit dem Nachziehen des Bundes werde ein Regelungs-Flickenteppich verhindert. „Wir haben jetzt eine klare und gut kommunizierbare Regelung: Am 2. Februar gibt es in Mecklenburg-Vorpommern sowohl im öffentlichen Fernverkehr als auch im ÖPNV keine Maskenpflicht mehr“, erklärte Drese am Freitag in Schwerin.
Nach der Kabinettssitzung am Dienstag hatte sie verkündet, dass die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr im Nordosten mit Beginn der ersten Februarwoche endet. Zuvor hatten sich auch die wissenschaftlichen Berater der Landesregierung dafür ausgesprochen.
„Die Bundesregierung schätzt die Corona-Lage ebenso wie wir in Mecklenburg-Vorpommern als stabil ein“, konstatierte Drese. Die Infektionszahlen und die Hospitalisierungsinzidenz seien kontinuierlich rückläufig, die Intensivstationen weniger mit Corona-Patienten belastet. „Deshalb ist die vorzeitige Aufhebung der Maskenpflicht im Fernverkehr folgerichtig“, sagte Drese.
Doch mahnte zugleich, die Eigenverantwortung ernst zu nehmen. Das Corona-Virus sei weiterhin gefährlich. „Deshalb ist es sinnvoll, in vollen Bussen und Bahnen auch nach dem 2. Februar freiwillig weiter Maske zu tragen und auf ausreichenden Hygieneschutz zu achten.“ Laut Infektionsschutzgesetz, das nun geändert wird, sollte die Maskenpflicht im Fernverkehr noch bis zum 7. April andauern.
Für den öffentlichen Nahverkehr, für den die Bundesländer die Hygienevorschriften festlegen, wurde die Maskenpflicht in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits abgeschafft. Neben Mecklenburg-Vorpommern planen auch Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg eine Aufhebung bis spätestens Anfang Februar. Danach soll die Maskenpflicht nur noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen gelten.
Obwohl mehrere Bundesländer auch die Isolationspflicht für Infizierte bereits beendet haben, hält Mecklenburg-Vorpommern vorerst noch daran fest.