Sonntag, 24.November 2024 | 03:53

Drei Punkte zum Kompany-Debüt: Verschlafene acht Minuten stören FC Bayern in Wolfsburg nicht

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Erfolgreicher Beginn der Mission Gegenangriff: Der FC Bayern München hat die Jagd nach der verlorenen Meisterschale mit einem Auftaktsieg in der Fußball-Bundesliga gestartet. Beim ersten Ligaspiel von Vincent Kompany als Trainer schlugen die Bayern den VfL Wolfsburg in der Fremde nach einer wilden Partie trotz Rückstandes mit 3:2 (1:0).

Jamal Musiala (20.) brachte die Münchner in der ersten Hälfte nach einem schönen Angriff über rechts in Führung. Nach dem Seitenwechsel drehte zunächst Lovro Majer mit einem Doppelschlag die Partie (47./Foulelfmeter, 55.) zugunsten der plötzlich wie entfesselten Wolfsburger. Durch ein Eigentor von Jakub Kaminski (65.) und dem Treffer von Serge Gnabry (82.) schlugen die Bayern vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Wolfsburger Stadion aber zurück.

„Es war sehr schwierig, sehr anstrengend“, sagte Gnabry bei DAZN. „Wir haben uns zurückgekämpft nach dem 2:1. Am Ende des Tages sind wir sehr happy damit, nehmen das gerne mit, gut für die Moral, gut fürs Selbstbewusstsein. Es war ein sehr anstrengender Sonntagnachmittag.“

Die Münchner Verantwortlichen hatten ihrem neuen Trainer vor Saisonstart nicht gerade den Druck genommen. „Die Schale zurück nach München“ zu holen, sei nach der ersten titellosen Saison des FC Bayern seit 2011/12 der „klare Auftrag“, machte Sportvorstand Max Eberl bei DAZN deutlich. Und ein klein wenig meisterlich kam der Münchner Start in die Partie dann auch daher.

Gegen bissige Wölfe ruckelte es zwar zunächst im Spielaufbau, gefährlich wurde es trotzdem schnell – Serge Gnabry hatte nach acht Minuten die erste Chance der Partie, scheiterte aus spitzem Winkel aber ebenso wie Harry Kane (11.) und Joshua Kimmich per Kopf (13.) am starken Wolfsburger Keeper Kamil Grabara.

Kurz darauf war der Bann dann aber gebrochen, als sich der umtriebige Rechtsverteidiger Sacha Boey an der Grundlinie durchsetzte und Musiala mustergültig bediente, der aus kurzer Entfernung einschob. Weil Kompanys mannorientierte Defensivtaktik fruchtete und Gnabry auf der Gegenseite kurz vor der Pause daneben zielte, ging es mit der knappen FCB-Führung in die Kabine.

Mehr als 16 Jahre nach seinem letzten Bundesligaspiel – damals als Spieler im Trikot des Hamburger SV – folgte für Kompany anschließend jedoch die kalte Dusche. Nach einem Foul von Boey an Tiago Tomas im Sechzehner ließ Majer Manuel Neuer keine Chance. Die hätte der Bayern-Kapitän auch bei Majers nächstem Abschluss nicht gehabt, der Ball knallte aber aus 16 Metern an den linken Pfosten (51.).

Doch der überragende Majer hatte noch immer nicht genug. Nach einem bösen Patzer des erneut wackligen Innenverteidigers Min-Jae Kim wurde er von Patrick Wimmer perfekt bedient und schob den Ball zur Wölfe-Führung ins verwaiste Tor. In einer nun wilden und hochattraktiven Partie hatte Musiala bei seinem Lattenschuss von halbrechts die Antwort auf dem Fuß (57.).

In der 65. wurde Thomas Müller eingewechselt und stellte mit seinem 709. Pflichtspieleinsatz für den Rekordmeister den Vereinsrekord von Torwartlegende Sepp Maier ein. Unmittelbar danach folgte der Ausgleich, als Kane mit seinem Kopfball nach einer Ecke das Eigentor von Kaminski erzwang. Gnabry traf anschließend aus halbrechter Position zum Sieg.

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