Dienstag, 26.November 2024 | 16:23

Domke mahnt mehr Mittel für Aufarbeitung von SED-Unrecht an

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FDP-Landes- und Fraktionschef René Domke hat anlässlich des 72. Todestages des von den Sowjets hingerichteten Rostocker Studenten Arno Esch die Forderung nach einer konsequenten Aufarbeitung des SED-Unrechts untermauert.

Mit dem kürzlich vom Landtag gewählten Burkhard Bley sei die dafür zuständige Behörde des Landesbeauftragten an der Spitze kompetent neu besetzt worden. „Doch um ihrer Arbeit weiterhin umfassend nachgehen zu können, muss sie personell und finanziell angemessen ausgestattet werden. Der Beratungsbedarf für Opfer der DDR-Diktatur in Mecklenburg-Vorpommern ist nach wie vor groß“, betonte Domke am Montag in Schwerin.

Ein Vergessen des staatlich begangenen Unrechts und jede Form der Verharmlosung dürfe es nicht geben. „Das sind wir den Opfern, ihren Angehörigen und uns als Gesellschaft schuldig. Nicht nur heute, sondern jeden Tag müssen wir eintreten für Freiheit und Bürgerrechte“, mahnte Domke auch angesichts wachsender Zweifel an Grundwerten des demokratischen Miteinanders.

Nach Domkes Worten war Esch (1928-1951) als LDP-Mitglied, überzeugter Liberaler und Europäer in das Visier der SED geraten. Nach seiner Verhaftung wurde er 1950 in Schwerin von einem Militärtribunal verurteilt, in die Sowjetunion gebracht und am 24. Juli 1951 in Moskau hingerichtet. Seit Sommer 2021 erinnert in Rostock eine Gedenktafel an Esch. Erst Anfang der 1990er Jahre wurde Esch vom Obersten Gerichtshof der Sowjetunion rehabilitiert und die Hinrichtung für Unrecht erklärt.

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