Millionen für die digitale Ausstattung der Schulen: Mecklenburg-Vorpommern hat laut einem aktuellen Vergleich der Bundesregierung seinen Anteil aus dem 2019 vom Bund aufgelegten „Digitalpakt Schule“ erst knapp zur Hälfte ausgegeben. Mit 46,9 Prozent des Geldes, das demnach zur Jahresmitte in laufenden und abgeschlossenen Projekten steckte, belegte der Nordosten Platz zehn im Vergleich der Bundesländer.
Auf Platz eins kam Sachsen mit 98 Prozent, auf Platz zwei Hamburg mit 94,5 Prozent. Die Tabelle wurde am Sonntag von Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) veröffentlicht. Der Bundesdurchschnitt lag demnach bei 61,1 Prozent.
Der Digitalpakt war demnach für die allgemeine digitale Ausstattung der Schulen gedacht. Später gab es weitere Zusatzvereinbarungen – für die Sofortausstattung mit Schüler-Tablets in der Corona-Pandemie, für Endgeräte für Lehrer sowie für die Wartung und Pflege. Mit dem 2019 auf den Weg gebrachten ersten „Digitalpakt Schule“ stellte der Bund für den Ausbau der Infrastruktur in den Schulen fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Die Länder sollen ihren Anteil daraus mit zehn Prozent aufstocken.