Von diesem Montag an können die meisten Kinder in Mecklenburg-Vorpommern wieder in die Kita oder in die Tagespflege gehen.
Der in den vergangenen Wochen geltende Appell an die Eltern, ihre Sprösslinge zu Hause zu betreuen, ist laut Sozialministerium gestrichen worden. Stattdessen tritt am Montag ein Kita-Stufenplan in Kraft.
Nach diesem Stufenplan können alle Kinder in die Kita oder zur Tagespflege gebracht werden, solange der Inzidenzwert in einer Region unter 100 bleibt. Steigt in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt die Zahl der Corona-Infektionen über 100 je 100 000 Einwohner in sieben Tagen, werden die Eltern wieder gebeten, ihre Kinder zu Hause zu behalten. Bei einem Wert von über 150, wie derzeit im Landkreis Vorpommern-Greifswald, gibt es nur noch eine Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, für Kinder von Alleinerziehenden und wenn das Kindeswohl es erfordert.
Bei Inzidenzen zwischen 50 und 100 – dies ist aktuell in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte und in der Stadt Schwerin der Fall – sind stärkere Vorsichtsmaßnahmen in den Kitas als bei einem Wert unter 50 vorgesehen. Dazu gehörten starke Einschränkungen beim Singen und beim Sport, Kontaktlisten, stündliches Stoßlüften und eine notwendige Gesundheitsbestätigung, so das Sozialministerium. Eltern dürften dann nur in Ausnahmesituationen die Einrichtungen betreten.
Am Montag beginnt nach den zweiwöchigen Winterferien auch die Schule – für die meisten allerdings weiter zu Hause. Den Abschlussklassen wird Präsenzunterricht angeboten. Ab Mittwoch können in den Landkreisen Rostock und Vorpommern-Rügen sowie in der Stadt Rostock die Erst- bis Sechstklässler wieder normal in die Schule. Dort liegt die Inzidenz unter 50. Für die anderen geht der Distanzunterricht erst einmal wie vor den Ferien weiter.